1950-08-05 1000 Jahr Feier
05.-13.08.1950
Reifenberg - Reifenberg besteht seit 1000 Jahren
Über eine Woche lang feiert Reifenberg sein 1000 jähriges Bestehen. Die Entstehung ging auf die schon 932 erbaute Burg Reifenberg zurück, auf der über mehrere Generationen das Geschlecht derer " von Reifenberg" residiert haben. Am 5.August begann das Fest mit der Verkündung der Übernahme der Burg- und Ortsgewalt durch den Ritter Cuno von Reifenberg für die Dauer des Festes. Anschließend folgte ein Fackelzug mit Festkommers bei Burgbeleuchtung. Das Fest endete am 13. August mit einem festlichen Treiben auf dem Markt und in allen Gaststätten.
In einer 72 seitigen Broschüre des Kur- und Verkehrvereins Oberreifenberg, die anlässlich der 1000 Jahrfeier erstellt wurde, sind nicht nur das gesamte Festprogramm und das Reifenberger Lied abgedruckt, sondern auch eine Abhandlung über die Herkunft des Namens Reifenberg und dessen Geschichte.
( Quellen: Das Jahrhundert im Taunus S. 170, 1000 Jahre Reifenberg- herausgegeben vom Kur- und Verkehrsverein Oberreifenberg.)
Ergänzende Infos:
Das Foto "1950-08-05 SE Steineinweihung.JPG" stammt aus der Festschrift 100 Jahre Taunusklub aus dem Jahre 2003.
Bei der Enthüllungsfeier des Gedenksteines sind dort zu sehen: v.l.n.r: J.H Ungeheuer, Theodor Usinger,Josef Ungeheuer, Franz Langolf, Johann Messer,
Bürgermeister Magnus Buch, Pfarrer Theodor Hartgen, Anton Herr, Anton Messer
v.l.n.r:J.H Ungeheuer, Theodor Usinger,Josef Ungeheuer, Franz Langolf, Johann Messer,
Bürgermeister Magnus Buch, Pfarrer Theodor Hartgen, Anton Herr, Anton Messer
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Schulchroniken
Am Donnerstag waren wir im Kreisarchiv in Bad Homburg und haben die transkribierten Schulchroniken von Ober- und Niederreifenberg durchgeschaut. 1819 wurde die erste Reifenberger Schulchronik angelegt. Diese ist dort für Ober- und Niederreifenberg gemeinsam geführt worden, da es eine gemeinsame Elementarschule gab. Wenn ich mich richtig erinnere wurde 1840 in Niederreifenberg eine eigene Schule (Haus von Dr. Bauer) errichtet. Ab 1845 mit der Errichtung des neuen Oberreifenberger Schulgebäudes (heute Jugendraum, davor das "alte" Rathaus), wurden die beiden Schulen endgültig in 2 Elementarschulen getrennt. Ab da gibt es auch separat geführte Ober- und Niederreifenberger Schulchroniken.
Insgesamt umfassen die Chroniken ca. 700 DIN-A4 Seiten. Die Dokumentation wurde von der ehemaligen Leiterin des Kreisarchivs Dr. Bäumert und dem Seelenberger Lehrer Berger vollständig transkribiert. Aus der Chronik sind leicht Listen anfertigbar über die Lehrer der Schulen, deren Dienstzeit, aber auch über Bürgermeister, etc. Wir werden vermutlich bald beginnen, interessante Auszüge aus der Schulchronik in unsere PLE-Chronik einzubauen. Wer Interesse hat dabei mitzuarbeiten, möge sich direkt bei mir melden !
Kommentar schreiben (0 Kommentare)1960-02-xx-Grossbrand im Alten Pfarrhaus
Februar 1960 - Großbrand im Alten Pfarrhaus in der Schmittener Straße
Das alte Pfarrhaus stand in der oberen Hälfte der Schmittener Straße an der Abzweigung zum Privatweg.
Zur Zeit des Brandes befand sich das alte Pfarrhaus im Besitz von Johann Usinger, der es an den Schuster Amstutz und die Familie Dinges vermietete.
Nach dem Brand, der den Dachstuhl und Wohnräume beschädigte, wurde das Haus wieder aufgebaut.
Das Haus musste aber schließlich doch dem Ausbau der Schmittener Straße weichen.
Quelle: Negative von Christa Zeller aus dem Bestand ihres Vaters Josef Berbott.
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Niederreifenberg 30.4.1912 Neues Schulgebäude
Am 30.April 2012 jährt sich die Einweihungsfeier unseres alten Schulgebäudes in der Brunhildestraße zum 100.mal.
Aus diesem Anlass wird mit anhängendem Auszug aus der Schulchronik und Bildern an dieses Ereignis erinnert.
Nach 86 jähriger Nutzungszeit dient das Gebäude heute als " Haus der Vereine".
An dieser Stelle sei auch Herrn Lehrer Wilhelm Berger aus Seelenberg für die Transkription der alten Schulchroniken gedankt.
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Rotes Kreuz, 31.8.1931
Am 31.August 1931 wurde das Straßenstück zwischen dem Roten Kreuz und dem Feldberg eingeweiht.
In der Taunuszeitung vom 11.9.1931 ist zu lesen, dass ein ehemaliger Holzfuhrweg zwischen Rotem Kreuz und der sogenannten Sprungschanze nach dreijähriger Planung vollendet und von Landrat Apel sowie anderen Persönlicxhkeiten eröffnet wurde.
Die Kosten betrugen 65000 Reichsmark. Gegen den Ausbau hatte es zunächst Widerstand gegeben, der sich aber zum Glück legen ließ.
Quelle: Bild und Einladungskarte von Bernhard Ungeheuer
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Am 2.11.1912 erlebte die Oberreifenberger Bevölkerung eine damals sicher aufregende Premiere: das erste mal brannte in den Straßen Oberreifenbergs elektrisches Licht. In der Pfarrchronik finden wir folgenden Eintrag im Jahr 1912:
"Bereits im vorigen Jahre waren vom Sodener Elektrizizätswerke die Vorbereitungen zur Einführung des elektr. Lichtes in hiesige Gemeinde getroffen worden. Die Masten im Orte waren bereits gestellt. Aber die Zuleitung von Königstein her stießen auf Schwierigkeiten, da der Gesellschaft nicht gestattet wurde, ihre Masten der Straße entlang zu stellen, wegen den Telephonanlagen zu beiden Seiten der Straße. Es blieb also nur übrig, die Leitung über den kleinen Feldberg oder vermittels unterirdischen Kabels hierherzuführen. Inzwischen knüpfte die Gesellschaft Verhandlungen mit den Main-Kraftwerken in Höchst wegen Verkaufs ihres Werkes an. Anfangs 1912 kam der Kauf zustande. Die Main-Kraftwerke übernahmen auch die Verträge, die vom Sodener Werk bereit abgeschlossen waren, auch den mit Reifenberg. Sie stellten die Zuleitung von Oberems aus, wo sie schon Anlagen besaßen, ?unleserlich? durch den Wald her. Am 2. November d.J. brannte zum erstenmal in den Straßen Oberreifenbergs das elektrische Licht."
Quelle: Pfarrchronik Oberreifenberg, Eintrag Pfarrer Kilburg für 1912.
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Am 3. Oktober 1785 unternimmt Jean-Pierre Blanchard eine Ballonfahrt, die ihn von Frankfurt am Main bis nach Weilburg führt. Der Graf Johann Maria Rudolf Waldbott von Bassenheim ist mit seiner Frau und vielen anderen Adeligen und Zuschauern beim Start in Frankfurt dabei. Seinen Hund hat Blanchard bei der Fahrt auch dabei und läßt ihn mit einem Fallschirm zu Boden gleiten, so daß er in Bockenheim gesund und munter landet. Der Ballon wird bis nach Weilburg getrieben.
Die Reifenberger Bevölkerung bestätigt ihm die Sichtung mit den Worten: "Gegen 11 Uhr ist Mons. Blanchard mit seiner aerostatischen Maschine hinter dem Feldberg heraus über den Seegelberg hingefahren. Seine Richtung war in die Gegend nach Cölln. Dem freyen Auge blieb er eine viertelstunde sichtbar, und ich konnte es dahier mit denen übrigen Zuschauern eben so gut als in Frankfurt sehen."
Unklar ist, von wem dieser Reifenberger Bericht stammt, vielleicht sogar von dem Grafen selbst ?!?
Quelle: http://www.weilburg-lahn.info/pdf/blanchard_bericht_1785.pdf
Bilder: Wikipedia, Stich zeigt das Ereignis an der Bornheimer Heide.
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